Heimatmuseum

In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bahnte sich eine starke Veränderung in der Benutzung von Gerätschaften und Werkzeugen an, sowohl im landwirtschaftlichen wie auch im handwerklichen und hauswirtschaftlichen Bereich. Vieles wurde zunächst auf dem Dachboden oder in der Scheune abgestellt, später auf der Müllkippe entsorgt.

Was noch zu retten war – und das ist eine stattliche Anzahl von Exponaten - wurde ab 1963 auf Initiative von Frau Thea Hördemann auf dem Dachboden der damaligen Volksschule gesammelt.

ehemalige Volks- bzw. Grundschule Großeneder
ehemalige Volks- bzw. Grundschule Großeneder

Auf dem Dachboden des Schulgebäudes wurden durch die tatkräftige Unterstützung der Väter und Großväter von Schulkindern aus den Ortsteilen Großeneder, Lütgeneder und Rösebeck die Räumlichkeiten hergerichtet. Die Ausstellungsstücke aus den genannten Orten und der näheren Umgebung wurden liebevoll eingeräumt. Dabei kam unter anderem eine Senioren-Gruppe um August Vieth zum Einsatz, welche das Restaurieren und Konservieren der Exponate übernahm. Somit finden sich auf einer Fläche von ca. 300 m² Exponate aus den Jahren zwischen etwa 1850 und 1950.

Bettstube
Bettstube

Anlässlich des Dorfjubiläums – 1100 Jahre Großeneder - im September des Jahres 1987 konnte die Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Verwirklicht wurde das Werk durch die seinerzeitige Schulleiterin der Katholischen Grundschule Anne Schäfers aus Menne. Bestaunt werden kann eine kleine Auswahl von Schulgegenständen und -möbeln, wie sie bis zum Neubau der Schule im Jahre 1954 noch in Gebrauch waren.

Es sind folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Landwirtschaft
  • Schneider/innenwerkstatt
  • Schuhmacherwerkstatt
  • Exponate aus den Holz verarbeitenden Werkstätten wie
    • Schreinerei
    • Wagnerei
  • Sattlerei
  • Hausbäckerei
  • Milchwirtschaft
  • Imkerei
  • Hausschlachterei
  • Wolle und Flachs verarbeitende Geräte
  • alte Handarbeiten
  • altes Kinderspielzeug
  • sakrale Gegenstände
  • eine Küche
  • ein Wohnzimmer
  • ein Schlafzimmer
  • Gegenstände aus der Nachkriegszeit
  • alte Fotos
  • alte Bücher

In keinem Bereich ist Vollständigkeit gegeben. Stattdessen gibt es zu vielen Exponaten Geschichten, Dönekes oder einfach nur Hinweise. Dargestellt werden sollte „die gute, alte Zeit“. Alle, die diese Zeit noch bewusst erlebt haben, wissen, dass dieser Ausspruch nur für einen geringen Teil des Lebens stimmte.

Mit der Gründung des Heimatvereines wird die Verwaltung des Museums von den Mitgliedern des Vereins wahrgenommen.

Leider können keine geregelten Öffnungszeiten angeboten werden. Allerdings können Sie gerne eine Führung mit uns vereinbaren.

Bilder von 1987

Bilder von 2013