1) Die Kolpingfamilie ist eine katholische, familienhafte und lebensbegleitende, demokratisch verfasste Bildungs- und Aktionsgemeinschaft zur Entfaltung des Einzelnen in der ständig zu erneuernden Gesellschaft.
2) Sie ist Gemeinschaft von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern. Sie leitet sich von Adolph Kolping her und beruft sich auf ihn.
3) Die Botschaft Jesu Christi, die katholische Soziallehre und die christliche Gesellschaftslehre sowie Person und Beispiel Adolph Kolpings bildet die Grundlage, auf der Menschen dieser Gemeinschaft und durch sie Orientierung und Lebenshilfe geben und empfangen. Ihre Mitglieder bemühen sich, als Christen ihr Leben zu gestalten sowie Kirche und Gesellschaft verantwortlich mitzugestalten. Dabei begleitet und trägt die Kolpingfamilie den einzelnen als Weggemeinschaft. Die Kolpingfamilie nimmt ihre Möglichkeiten zur kirchlichen und gesellschaftlichen Mitwirkung wahr.
4) Die Kolpingfamilie ist Teil ihres Diözesanverbandes und damit auch des Kolpingwerkes Deutschland und des Internationalen Kolpingwerkes.
Die Kolpingfamilie Großeneder ist im Jahr 1972 gegründet worden. Die Gründungsurkunde ist aber erst im Jahre 1976 ausgestellt worden, da mit der Bezirksarbeit im Mai dieses Jahres begonnen wurde.
Im Jahre 1972 fand sich eine Hand voll Jugendlicher zusammen, die darauf bedacht waren, ihre Freizeit sinnvoller als bislang zu gestalten. Da weder der geeignete Verein noch geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung standen, wurde zunächst unter der Leitung des damaligen Pastors Otto von Monschaw ein Plan entwickelt. Für die Unterbringung der Kolpingfamilie erkor man sich die alte Dorfschule auf dem Kirchplatz aus. Etwa ein Drittel des Gebäudes wurde durch die tatkräftige Hilfe der neugewonnenen Mitglieder und einiger engagierter Männer aus der Gemeinde umgebaut. Die Räumlichkeiten des Jugendheims bieten auch heute noch vielen Vereinen, Privatpersonen und nicht zuletzt der Kolpingfamilie Großeneder Platz für ihre Veranstaltungen.
In den Jahren 1978-1983 wurde es ein wenig ruhig um die Kolpingfamilie. Am 28.09.1983 wurde unter Führung des Pastors Josef Mersch eine Art Auferstehung gefeiert. Unter seiner Leitung und mit der vollen Unterstützung des inzwischen auf etwa 40 Mitglieder angewachsenen Vereins ist es der Kolpingfamilie gelungen, sich wieder einen festen Platz im kulturellen Leben der Gemeinde zu erobern. Zahlreiche selbst durchgeführte Veranstaltungen beweisen das.
Mittlerweile ist die Zahl der Mitglieder auf über 100 gestiegen. Der neue Jugend- und Sozialraum der Ederhalle ist Ausgangspunkt der meisten Aktivitäten. Zum festen Bestandteil gehört die Weihnachtsbaumsammlung Ende Januar jeden Jahres. Im Februar wird traditionell der Karneval gefeiert. Im April findet mit dem Osterfeuer die größte Veranstaltung der Kolpingfamilie statt, zu der die ganze Gemeinde eingeladen wird. In den Sommerferien gibt es ein vielfältiges Programm. Hauptaugenmerk sollte hier auf das Zeltlager, zuletzt am Edersee, gerichtet werden. Der Herbst beginnt zumeist mit der jährlich stattfindenden Altkleidersammlung. Seit zwei Jahren wird diese wieder mit den anderen Kolpingfamilien im Bezirk Warburg, Höxter & Steinheim unter dem Motto Aktion Rumpelkammer durchgeführt. Etabliert hat sich auch die Wochenendfahrt in eine größere Stadt: zuletzt Düsseldorf, aktuell: Köln. Das Weihnachtsfest mit einer Tombola und die Sylvesterparty bilden den Schlusspunkt eines jeden Jahres.
Darüber hinaus gibt es natürlich eine Menge anderer Aktivitäten die spontan und je nach Bedarf angeboten werden: Tag der Sauberkeit (Aufräumaktion im Ort), Volleyballturnier & Feten der guten Laune wegen. Eingeschlafen ist leider der eigentliche finanzielle Stützpfeiler der Kolpingsfamile: Eine Jazz-Dance-Party lässt sich nur noch schwer organisieren, denn die Konkurrenz an jedem Wochenende ist größer geworden. Vielleicht lässt sich da wieder etwas machen. Aktuell existiert neben der etablierten Jazz-Dance-Gruppe unter Leitung von Anja Michels eine weitere Gruppe für Kinder. Wenn die Kolpingfamilie in Zukunft weder Mühe noch Anstrengung scheut und beharrlich ihren eingeschlagenen Weg fortsetzt, wird sie auch weiterhin ein tragendes Bindeglied unserer dörflichen Gemeinschaft sein.
Jahr | Vorsitzende(r) |
---|---|
2015 | Heike Bernhardt |
2014 | Heike Bernhardt |
2013 | Heike Bernhardt |
2012 | Alexander Ernst |
2011 | Helena Dierkes |
2010 | Alexander Ernst |
2009 | Alexander Ernst |
2008 | Alexander Ernst |
2007 | Alexander Ernst |
2006 | Alexander Ernst |
2005 | Daniel Kreter |
2004 | Daniel Kreter |
03 / 04 | Daniel Kreter |
02 / 03 | Roland Sprenger |
01 / 02 | Roland Sprenger |
00 / 01 | Roland Sprenger |
99 / 00 | Roland Sprenger |
98 / 99 | Sandra Michels & Roland Sprenger |
97 / 98 | Rainer Michels & Hendrik Michels |
96 / 97 | Rainer Michels & Hendrik Michels |
95 / 96 | Christoph Ehle |
94 / 95 | Christoph Ehle |
93 / 94 | Christoph Ehle |
92 / 93 | Christoph Ehle |
91 / 92 | Elmar Rathmann |
90 / 91 | Elmar Rathmann |
89 / 90 | Willi Sommer |
88 / 89 | Willi Sommer |
87 / 88 | Willi Sommer |
86 / 87 | Willi Sommer |
85 / 86 | Willi Sommer |
84 / 85 | Willi Sommer |
83 / 84 | Willi Sommer |